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Arbeitslosenhilfe – Zwischen sozialer Absicherung und Armutsfalle

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Arbeitslosenhilfe – einst gedacht als soziale Absicherung für Menschen ohne Beschäftigung – ist heute ein viel diskutiertes Thema in Deutschland.

  • Kritiker werfen dem System vor, längst nicht mehr armutsfest zu sein und Betroffene in Abhängigkeit und Perspektivlosigkeit zu drängen.

Was war die Arbeitslosenhilfe?

  • Bis Ende 2004 gab es in Deutschland die klassische Arbeitslosenhilfe (§ 190 SGB III).
  • Sie betrug in der Regel 53 % des letzten Nettolohns (ohne Kinder) bzw. 57 % (mit Kindern).
  • Wer nach Ablauf des Arbeitslosengeldes I (max. 12-24 Monate, je nach Alter und Dauer der Beschäftigung) noch keine Arbeit hatte, erhielt diese Leistung.

2005: Hartz IV ersetzt die Arbeitslosenhilfe!

  • Mit den Hartz-IV-Reformen (Agenda 2010, unter Kanzler Schröder) wurde die Arbeitslosenhilfe abgeschafft. Seitdem gilt:
  • Nach ALG I folgt das Arbeitslosengeld II (ALG II / Hartz IV, seit 2023 Bürgergeld).
  • ALG II deckt nur das Existenzminimum ab, unabhängig vom früheren Einkommen.

Zahlen & Fakten (Stand 2024/2025)!

  • In Deutschland beziehen aktuell rund 3,9 Millionen Menschen Bürgergeld (Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2024).

Kritische Punkte!

  • Leistungsabfall von ALG I zu Bürgergeld!

Beispiel:

  • Ein Facharbeiter mit 2.500 € Netto fällt nach ALG I auf ca. 563 € plus Miete zurück.
  • Das führt zu sozialem Abstieg und Existenzangst.

Sanktionen und Kontrolle!

  • Wer Pflichten verletzt (z.B. Termine versäumt), riskiert Kürzungen.
  • Kritiker sprechen von „Bevormundung“ und „Misstrauenskultur“.

Armutsrisiko Langzeitarbeitslosigkeit!

  • Laut Statistischem Bundesamt (2024) sind über 60 % der Langzeitarbeitslosen armutsgefährdet.

Arbeitsmarktproblematik!

  • Nicht jeder Arbeitslose ist „faul“.

Es fehlen oft:

  • Qualifizierungsangebote!
  • Wohnortnahe Jobs!
  • Faire Löhne!

Stimmen aus der Gesellschaft!

  • „Wer lange gearbeitet hat, darf nicht wie ein Bittsteller behandelt werden.“
  • (DGB-Vorsitzende, Yasmin Fahimi)
  • „Die Abschaffung der Arbeitslosenhilfe war ein historischer Fehler.
  • (Sozialverband VdK 2024)

Fazit – Kritik am System!

  • Die Arbeitslosenhilfe war früher ein Schutzschild gegen die Armut nach Jobverlust.
  • Heute steht vielen nur noch das Bürgergeld zur Verfügung – oft unabhängig vom Lebensstandard davor.

Forderungen vieler Experten:

  • Wiedereinführung einer einkommensbezogenen Arbeitslosenhilfe!
  • Mehr Qualifizierung statt Sanktionen!
  • Bessere Betreuung und individuelle Förderung!
  • Erhöhung der Regelsätze!
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