“Wenn die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt!”
“Von Jakob Diener”
- Als ehemaliger Rettungssanitäter und jetzt betroffener Pflegebedürftiger Mensch mit Pflegestufe4, erlebe ich täglich dieses Chaos live und in Farbe!
- Deutschland befindet sich seit Jahren in einer Pflegekrise – und statt Lösungen präsentiert die Politik nur leere Versprechen.
- Als Bürger dieses Landes und Betroffener in mehrfacher Hinsicht habe ich genug gesehen und gehört.
- Dieser Beitrag ist ein Aufschrei gegen ein System, das Pflegekräfte verheizt, Pflegebedürftige im Stich lässt und unter einer verfehlten Gesundheitspolitik leidet, die durch Minister Karl Lauterbach symbolisiert wird.
- Der Pflegenotstand – ein strukturelles Versagen!
Die Zahlen sind alarmierend:
- Laut dem Statistischen Bundesamt fehlen bereits jetzt rund 115.000 Pflegekräfte in Deutschland – Tendenz steigend.
- Bis 2035 wird sich die Lücke laut Prognosen auf über 500.000 fehlende Pflegekräfte ausweiten.
Gründe dafür sind:
- Schlechte Arbeitsbedingungen!
- Unfaire Bezahlung!
- Fehlende gesellschaftliche Anerkennung!
- Überbordende Bürokratie!
- Pflegeheime / Altenheime und Krankenhäuser schlagen seit Jahren Alarm – doch sie werden weitgehend ignoriert.
- Niedriglöhne trotz Höchstleistung!
- Pflegekräfte arbeiten oft am Limit – körperlich und psychisch!
- Dafür bekommen sie einen Lohn, der in keiner Weise dem entspricht, was sie leisten:
- Altenpflegekräfte verdienen im Schnitt 2.700 Euro brutto im Monat!
- Krankenpflegekräfte in Kliniken erhalten im Schnitt 3.000–3.300 Euro brutto, je nach Region und Tarifbindung.
“Zum Leben zu wenig – Zum Sterben zu viel!“!
- Viele arbeiten zusätzlich in Teilzeit oder im Schichtdienst mit massiven Überstunden!
- Angesichts dieser Zahlen ist es kein Wunder, dass junge Menschen sich gegen eine Karriere in der Pflege entscheiden.
- Der Minister der leeren Versprechen!
- Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2021 hat Karl Lauterbach viele Reden gehalten – aber wenig bewegt.
Unter seiner Führung wurden Reformen angekündigt, aber sehr selten umgesetzt!
- Pflegekräfte berichten von einem „Minister der Showpolitik“, der zwar in Talkshows glänzt, aber in der Praxis nichts verbessert.
Beispielhaft: Pflegereform 2023!
- Kaum Entlastung für Beschäftigte, stattdessen stärkere finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.
Versprochene Personal – Untergrenzen:
- Sie werden in der Realität oft unterlaufen, weil schlicht kein Personal vorhanden ist.
Die Verlierer:
- Pflegebedürftige und ihre Familien!
- Die Leidtragenden dieser Entwicklung sind die Menschen, die auf Pflege angewiesen sind.
Sie erleben:
- “Versorgungsengpässe in Heimen und ambulanten Diensten!”
- Mangelhafte Betreuung durch überarbeitetes Personal!
- Steigende Eigenanteile von teils über 2.500 Euro im Monat für einen Pflegeheimplatz!
In meinem Fall:
- Ich hatte Ende Februar 2020 zwei schwere Insuffizienten ( Herzinfarkte)!
- Ich bin nicht nur auf die Pflege angewiesen weil ich seit dem obengenannten Zeitraum Bettlägerig bin!
- Kosten Laut meinem Pflegevertrag / Heimvertrag vom 31.07.2023 habe ich folgende (horrende) Kosten.
1: Pflege:
- 110,08 Täglich = 3.302,40
Gesamt Entgelt (leider nicht ersichtlich warum, Differenz 53,05)
163,13 Täglich = 4.893,90
2: Miete:
- ca. qm (meine Schäferhunde hatten deutlich mehr Platz!)
- Dann fehlende Kompetenz, wenn es um hochwertiges Eigentum geht!
- 19,13 Täglich = 573,90€ für ca. 24 qm!
3: Lebensmittel:
- 14,73 Täglich = 441,90€
(Top Küche!)
Gesamtsumme:
- 4.893,90 € Pflege
573,90 € Miete
441,90 € Leben
—————–
5.909,70 € Gesamt - Wer nicht zahlt, fällt durchs Raster – und oft leiden die Angehörigen gleich mit.
Ein ehrliches Lob – trotz kritischer Zeiten!
- Ich bin derzeit Patient / Bewohner in einer Pflegeeinrichtung in Nideggen.
- Und gerade in einer Zeit, in der das gesamte Pflegesystem unter dem durch Karl Lauterbach verursachten Chaos ächzt, möchte ich einmal bewusst ein positives Zeichen setzen.
- Denn so sehr die Strukturen auch versagen – die Menschen vor Ort geben oft alles, was sie können.
“Und genau das möchte ich heute anerkennen!”
- Das im Haus Schuch GmbH vorhandene Pflegepersonal ist trotz aller Widrigkeiten absolut bemerkenswert.
- Ja, es gibt zu wenig Personal.
- Und ja, das ist jeden Tag spürbar.
- In der Frühschicht stehen meist nur eine Pflegefachkraft und zwei bis drei Pflegehelferinnen oder – Pflegehelfer zur Verfügung.
Und trotzdem:
- Diese wenigen Menschen leisten Großartiges.
- Sie kümmern sich, so gut es geht – freundlich, gewissenhaft, engagiert.
Natürlich läuft nicht immer alles nach Plan.
- Es kann vorkommen, dass pflegerische Aufgaben nicht direkt zwischen 8 und 12 Uhr erledigt werden.
- Oft geschieht das dann nach dem Mittagessen – zu einer Zeit, in der ich eigentlich meinen Mittagsschlaf halte.
- Aber auch das nehme ich sehr gerne in Kauf, denn ich sehe, wie sehr sich das Team abmüht, uns gut zu versorgen – und das verdient Achtung.
Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch unsere Küche.
- Auch wenn sie mich morgens ab 5.30 Uhr regelmäßig mit ihren Betriebsgeräuschen weckt – ich kann nicht anders, als höchsten Respekt zu zollen.
- Denn was hier täglich für zwei Häuser mit über 100 Bewohnerinnen und Bewohnern (und nahezu ohne weitere Küchenkräfte) auf den Tisch gebracht wird, ist eine ganz einfache Spitzenklasse.
- Die Gerichte sind nicht nur nahrhaft, sondern auch ausgesprochen lecker.
- Ich bin wirklich stolz darauf, eine Küche hier zu haben.
- In einer Welt voller Probleme tut es gut, auch mal bewusst das Gute zu sehen.
- Deshalb mein Dank an alle, die hier täglich alles geben – trotz aller Schwierigkeiten. Ihr macht den Unterschied.
Lösungsansätze?
- “Fehlanzeige!”
- Trotz aller Warnungen bewegt sich wenig.
Ein echtes Umdenken würde bedeuten:
- Deutliche Lohnerhöhungen für Pflegepersonal!
- Abbau der bürokratischen Hürden!
Einführung von verbindlichen Personalschlüsseln!
- Konsequente Förderung der Pflegeausbildung zur Pflegefachkraft!
- Doch all das bleibt Wunschdenken, solange sich die Politik nicht ehrlich macht und mutige Schritte geht.
Mein Fazit:
- Ein System am Abgrund!
- Das deutsche Pflegesystem steht am Rand des Kollapses.
Die Gesundheitspolitik unter Karl Lauterbach hat es bisher nicht geschafft, die dringend notwendigen Weichen zu stellen.
Pflege ist keine Ware – sie ist ein Menschenrecht.
- Und wer das weiterhin ignoriert, macht sich mitschuldig an einem stillen, alltäglichen Desaster in deutschen Pflegeheimen und Krankenhäusern.
Jakob Diener
- Nideggen, 17.04.2025
Unser Gesundheitssystem ist schon lange nicht mehr das was es einmal war.
Ich wünsche mir das alte System wieder. Besonders die guten, alten Hausärzte.