Eine gesunde Zucker-Alternative oder schleichendes Risiko?
- In Zeiten, in denen Zucker als einer der Hauptverursacher von Übergewicht, Diabetes und Karies gilt, greifen immer mehr Menschen zu Süßstoffen.
- Ob als Tablette für den Kaffee, in Light-Getränken oder als flüssiger Ersatz für Sirup – die künstlichen Süßmacher gelten als kalorienfreie Wunderwaffe.
Doch wie gesund sind Süßstoffe wirklich und was steckt hinter ihrer Herstellung?
Was sind Süßstoffe eigentlich?
- Süßstoffe sind synthetische oder natürlich hergestellte Substanzen mit einer teils hundert- bis tausendfach höheren Süßkraft als Zucker.
- Und das bei null oder kaum verwertbaren Kalorien.
Zu den bekanntesten zählen:
- Aspartam
- Saccharin
- Cyclamat
- Acesulfam-K
- Sucralose
- Stevia (Steviolglykoside)
Herstellung – ein chemischer Prozess!
- Die meisten Süßstoffe entstehen in einem komplexen chemischen Verfahren.
Ein Beispiel:
- Aspartam wird aus den Aminosäuren Asparaginsäure und Phenylalanin hergestellt.
- Dabei kommen synthetische Prozesse zum Einsatz, die ohne industrielle Hilfe kaum möglich wären.
- Sucralose ist chlorierter Zucker.
- Ein Molekül Zucker wird chemisch verändert, indem drei Hydroxylgruppen durch Chlor ersetzt werden.
- Cyclamat entsteht durch Sulfonierung von Cyclohexylamin.
- Also durch eine chemische Reaktion mit Schwefelsäurederivaten.
Auch bei flüssigen Süßstoffen (etwa als Tafelsüße im Supermarkt) werden diese Stoffe mit Lösungsmitteln oder Trägerstoffen wie Wasser, Alkohol oder Glycerin kombiniert.
- Ebenfalls durch industrielle Verarbeitung.
Die einzige Ausnahme bildet Stevia, dessen Süße aus den Blättern der südamerikanischen Pflanze gewonnen wird.
- Doch auch hier erfolgt die Reinigung und Aufkonzentration mit chemischen Hilfsmitteln.
- Also keinesfalls „naturbelassen“.
Gesundheitsrisiken? = Ein umstrittenes Feld!
- Die Studienlage zu Süßstoffen ist widersprüchlich.
- Während die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) und die US-amerikanische FDA viele Süßstoffe als „unbedenklich“ einstufen, mehren sich kritische Stimmen!
Darmflora:
- Süßstoffe wie Sucralose und Acesulfam-K können laut neuen Studien die Zusammensetzung der Darmbakterien negativ beeinflussen – mit möglichen Folgen für das Immunsystem und den Stoffwechsel.
Insulinausschüttung:
- Einige Süßstoffe können trotzdem die Insulinproduktion anregen – was paradoxerweise Heißhunger fördert und langfristig die Glukosetoleranz stören kann.
Krebsverdacht:
- Saccharin und Cyclamat standen lange unter Krebsverdacht.
- Bei Tierversuchen wurden Tumorbildungen beobachtet.
- Heute gelten die Mengen im Lebensmittelbereich als sicher – doch ein Restzweifel bleibt.
Aspartam:
- Wird bei dessen Abbau im Körper die Aminosäure Phenylalanin freigesetzt.
- Das ist gefährlich für Menschen mit Phenylketonurie.
- Zudem entstehen kleine Mengen Methanol.
Und wichtig:
- Giftig in großen Dosen, doch laut Behörden in Süßstoffmengen unbedenklich.
Süßstoffe in Zahlen: Aspartam!
- 200-fache Süßkraft von Zucker!
Sucralose:
- 600-fache Süßkraft!
Saccharin:
- Bis zu 700-fache Süßkraft
Zugelassene Tagesdosen (ADI-Werte):
Aspartam:
- 40 mg/kg Körpergewicht!
Saccharin:
- 5 mg/kg!
Cyclamat:
- 7 mg/kg!
Mein Fazit: Zuckerfrei um jeden Preis?
- Süßstoffe sind eine technologische Meisterleistung – aber keineswegs ein Freifahrtschein für „gesundes“ Süßen.
- Wer sie in Maßen verwendet, wird wahrscheinlich keine akuten Gesundheitsschäden riskieren.
- Doch die langfristigen Effekte auf Stoffwechsel, Darmgesundheit und sogar das Essverhalten sind nicht abschließend geklärt.
Wer wirklich gesund leben will, sollte weniger auf chemische Ersatzstoffe setzen – und mehr auf bewussten Umgang mit natürlichen Lebensmitteln.
- Denn echte Gesundheit beginnt nicht bei der Kalorienzahl – sondern beim Verständnis dessen, was wir unserem Körper täglich zuführen.
Ein toller Beitrag mit viel Wahrheit.
Ich habe gerne, besonders in meinen heiß geliebten Kaffee, Zucker und Milch getrunken.
Als ich dann Diabetes bekam, musste meine Ärztin Überzeugungsarbeit leisten, damit ich den Zucker und sonstige Süßstoffe, nicht mehr zu mir nehme.
Und siehe da, ich verlor mit der Zeit auch an Gewicht.
Zusätzlich habe ich Selters mit Zitrone und Ingwer getrunken.
Es ist ein toller Zuckerersatz und ich habe weiter an Gewicht verloren. Wenn ich Lust auf Zucker bekam, habe ich eine heiße Gemüsebrühe oder Tomatensaft mit Tabasco getrunken.
Es ist toll mit der Zeit auf Zucker verzichten zu können.
Zucker ist in allen Lebensmitteln vorhanden.
Dadurch esse und trinke ich viel bewusster, das heißt 1 x in der Woche mache ich auch einen Schlemmertag und das tut der Seele und Wohlbefinden gut.